1989 gilt als eine Art „Geburtsjahr“ kalabrischer Giftmüllskandale der dort ansässigen Mafia, der 'Ndrangheta: Zufällig wurden in der Provinz Cosenza 60 Tonnen schwach radioaktiven Krankenhausmülls entdeckt, die illegal verbrannt werden sollten. Mittlerweile stehen annähernd 600 Müllkippen in Kalabrien unter staatlicher Beobachtung. Die gesundheitsschädlichen, toxischen und auch radioaktiven Stoffe stammen unter anderem aus Norditalien, Deutschland und Frankreich. Seit Jahrzehnten warnt die Umweltorganisation „Legambiente“ davor, dass Kalabrien zur „Müllkippe Europas“ verkommt. Geschehen ist nichts. Eine mächtige Interessenkoalition aus Mafiosi, Geheimdienstlern, Politikern und Unternehmern behindert bis heute die Ermittlung. Der Journalist Sandro Mattioli macht sich in Deutschland, Frankreich und Italien auf Spurensuche.
Robert-Geisendörfer-Preis
2018
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